Aids Symptome Diagnose Therapie

Aids










Aids ist eine schwere Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems, ausgelöst durch das Humane Immundefizienzvirus. Das HIV befällt die Zellen des Abwehrsystems, vermehrt sich in ihnen, setzt sie außer Funktion und zerstört sie schließlich. Die Immunschwäche Aids macht den Körper wehrlos gegen viele Krankheitserreger und anfällig für Zellveränderungen, mit denen ein gesunder Organismus fertig werden würde. Die daraus folgenden Krankheiten (z. B. spezielle Krebsformen, Lungenentzündung) führen schließlich zum Tode.











Symptome


HIV lässt sich erst ca. drei Monate nach der Infektion nachweisen. Die üblichen Tests spüren nicht das Virus selbst auf, sondern Antikörper, die der Körper gegen den Erreger gebildet hat – und das braucht Zeit. Die hochinfektiöse Phase beginnt aber schon kurz nach der Ansteckung, in einer Zeit also, wo es noch nicht möglich ist, die Infektion festzustellen. 50 Prozent aller Neuinfizierten stecken sich bei jemandem an, der ebenfalls erst seit Kurzem infiziert ist.





Diagnose



Zwischen der Infektion mit dem HIV und dem Ausbruch der Krankheit Aids vergehen oft Jahre. Medikamente sollen das Virus möglichst lang daran hindern, sich zu vermehren.



Therapie

Der beste Schutz vor der Ansteckung mit dem HI-Virus ist die Vorbeugung, z. B. durch Hygienemaßnahmen und Safer Sex.









Acquired Immune Deficiency Syndrome, auch Acquired immunodeficiency syndrome (englisch für „erworbenes Immundefektsyndrom“), zumeist abgekürzt AIDS oder Aids, bezeichnet eine spezifische Kombination von Symptomen, die beim Menschen infolge der durch Infektion mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HI-Virus, HIV) induzierten Zerstörung des Immunsystemsauftreten.  Bei den Erkrankten kommt es zu lebensbedrohlichen opportunistischen Infektionen und Tumoren.
AIDS wurde am 1. Dezember 1981 als eigenständige Krankheit erkannt. Laut UNAIDS lebten im Jahr 2009 weltweit etwa 33 Millionen HIV-positive Menschen. 2009 kam es zu etwa 2,6 Millionen HIV-Neuinfektionen (d. h. etwa 7.000 Neuinfektionen pro Tag), und etwa 1,8 Millionen Menschen starben an den Folgen von HIV/AIDS, darunter etwa 260.000 Kinder unter 15 Jahren.  Der Anteil der HIV-Infizierten liegt weltweit durchschnittlich bei etwa 1 % der 15- bis 49-Jährigen, erreicht in einzelnen afrikanischen Staaten jedoch Werte um 20 %.  Durch die effektivere Behandlung von HIV-Infizierten mit neuen Medikamenten ist AIDS in Mitteleuropa seltener geworden. 


In den 1990er Jahren kam es jährlich zu etwa 2000 HIV-Neuinfektionen. Von 2000 bis 2007 stieg die Zahl der Neuinfektionen jährlich kontinuierlich an, besonders bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM). Seit 2007 scheinen sich die jährlichen Neuinfektionen bei einem Wert von etwa 2500–3000 zu stabilisieren. In Deutschland zählt AIDS im Vergleich mit anderen Todesursachen mit etwa 500 Toten pro Jahr zu den eher unbedeutenden Todesursachen. Nach aktuellen Daten des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) erlagen bis dato (Stand Ende 2011) etwa 27.000 Menschen in Deutschland den Folgen der Immunschwäche. Im Jahr 2011 waren nach Daten des RKI geschätzt 73.000 Menschen in Deutschland (0,09 % der Gesamtbevölkerung, das heißt ein Mensch auf 1155) mit HIV infiziert.[59] Die Inzidenz an Neuinfektionen ist dabei regional sehr unterschiedlich. In Großstädten (Berlin, Köln, München, Hamburg, Frankfurt am Main) betrug sie im Jahr 2011 zwischen 10 und 15/100.000 Einwohnern, während im ländlichen Raum häufig nur ein Zehntel dieses Wertes erreicht wurde.[60]
Von den etwa 2.700 Neuinfizierten im Jahr 2011 waren nach Schätzungen des RKI etwa 85 % Männer, von denen 74 % Männer sind, die Sex mit Männern haben; etwa 20 % der Übertragungen kamen durch heterosexuellen Geschlechtsverkehr zustande, 6 % der Infektionen durch infizierte Spritzen bei intravenösem Drogenkonsum und weniger als 1 % Übertragungen von der Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft und der Geburt.[61] Das Infektionsrisiko für Männer, die Sex mit Männern haben, ist damit signifikant höher, als bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr bei heterosexuellen Paaren. Aufgrund der Anzahl der Infektionen können HIV und AIDS aber längst nicht mehr als Minderheiten-Problem angesehen werden, sondern betreffen grundsätzlich alle gesellschaftlichen Gruppen und sozialen Schichten.[62] Die vom RKI ermittelten Daten zur Verbreitung von HIV und AIDS sind nur begrenzt mit früher publizierten Schätzungen vergleichbar, da zusätzliche Daten und Informationen sowie die Anpassung der Erhebungsmethodik die Berechnungen von Jahr zu Jahr verändern. Das RKI passt daher die alljährliche Auswertung der sich verändernden Datenlage an und interpoliert beispielsweise Daten aus den Anfangszeiten der HIV-Epidemie, um eine Gesamttendenz sichtbar zu machen.
Es gibt Befürchtungen, dass die Infektionsrate ansteigt, da zum einen die Aufklärungswelle der 1990er Jahre verebbt sei und sich zum anderen gerade bei Jugendlichen eine erstaunliche Unkenntnis in Bezug auf die Infektionswege und Infektionsrisiken, insbesondere bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr, zeigt. So meinte jeder fünfte Jugendliche, dass man einem HIV-Positiven „die Krankheit ansehen könne“. Hinzu kommt eine Verharmlosung und gelegentliche Faszination von Gefahren, die bei manchen Heranwachsenden, aber insbesondere auch bei Erwachsenen zu bewusst risikoreicherem Verhalten (Barebacking und sogenanntes Bugchasing bzw. Pozzen) führt.
Grund zur Besorgnis gibt weiterhin der kontinuierliche Anstieg von anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. Nicht nur, dass sich damit das Risiko einer HIV-Infektion erhöht, es zeigt auch, dass die Akzeptanz von Kondomen rückläufig ist und die Präventionsmaßnahmen der letzten Jahrzehnte offensichtlich an Wirkung verlieren.

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